Businessplan
Wichtiges Strategiepapier für die Nachfolge
Jedes Unternehmen sollte planvoll geführt werden. Doch zumindest, wenn eine externe Finanzierung gewünscht ist, ist ein Businessplan unabdingbar. Dies gilt bei einer Übernahme genauso wie bei einer Neugründung oder größeren Investition.
Einige Übernehmer/innen sind der Meinung, sie würden das Unternehmen doch nur in gewohnter Weise weiterführen. Wozu also ein Businessplan?
Tatsächlich gibt es eine Reihe guter Gründe dafür.
- Zunächst weist die vorgegebene Struktur des Businessplans auf alle wichtigen Unternehmensbereiche hin. Spätestens beim Schreiben wird der/die Übernehmer/in auf Fragen aufmerksam, die er/sie bisher vielleicht übersehen hat - eine Chance, das zu übernehmende Unternehmen in allen wichtigen Facetten noch gründlicher kennenzulernen.
- Ein/e neue/r Chef/in wird das Unternehmen nie in genau der gleichen Weise weiterführen können oder wollen. Jeder bringt seine eigenen Schwerpunkte, Sichtweisen und Strategien mit. Mit dem Businessplan wird das Unternehmen endgültig zum eigenen Projekt.
- In der Übernahmephase sind gewisse Reibungsverluste zu erwarten. Welche finanziellen Konsequenzen das hat und welcher zusätzliche Finanzierungsbedarf sich daraus ergibt, verrät die Liquiditätsplanung im Businessplan.
Ein Businessplan für Unternehmensnachfolgen sollte demnach sowohl die aktuelle Situation des Unternehmens darstellen als auch die geplanten Veränderungen.
Einen Überblick darüber, was ein Businessplan im Rahmen einer Unternehmensnachfolge enthalten sollte, bietet die Checkliste des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
(Manja Jonas, ehem. Koordinatorin bei der "Unternehmensnachfolge in Mecklenburg-Vorpommern)